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Befreiungsschlag im Abstiegskampf?

A-Ligist SG Viernheim empfängt am Montag Mannheimer Fußball Club Phönix im Familiensportpark West

Offensivkraft Ousman Kamara

An Ostermontag, dem 21. April, steht für die SG Viernheim ein absolutes Schlüsselspiel auf dem Programm. Um 15 Uhr empfangen die „Orangenen“ im heimischen Familiensportpark West den Mannheimer Traditionsverein Phönix. Es ist eine Partie mit Signalwirkung-und möglicherweise ein Wendepunkt in der schwierigen Saison des A-Ligisten. Der Druck ist hoch, die Situation brisant: Die Sportgemeinschaft steht nach wie vor ohne Punkt im Kalenderjahr 2025 da. Ein Heimsieg könnte die Tür zum Klassenerhalt weit aufstoßen-eine Niederlage hingegen würde die ohnehin schon prekäre Lage im Tabellenkeller weiter verschärfen

Es ist die zweite Partie unter der Leitung des neuen Trainerduos Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen, das erst kürzlich das Ruder übernommen hat. Der Auftakt am vergangenen Sonntag verlief jedoch alles andere als erfolgreich: Bei der zweiten Mannschaft des FV Fortuna Heddesheim setzte es eine klare 0:4-Niederlage. Gegen den Tabellendritten war die SG Viernheim phasenweise überfordert-dennoch wollen die Verantwortlichen die Niederlage nicht überbewerten.

„Die Mannschaft muss erst einmal wieder zu einer Einheit werden-und genau daran arbeiten wir intensiv. Wir sehen Fortschritte, auch wenn das Ergebnis noch nicht stimmt“

sagte Trainer Altindag nach der Partie in Heddesheim. Es sind Aussagen, die auf einen langfristig angelegten Aufbauprozess hinweisen-doch Zeit ist ein Luxus, den die SG derzeit nicht hat. Jeder Punkt zählt im Abstiegskampf, jeder Rückschlag schmerzt doppelt.

Personalsorgen vor dem Heimspiel

Die Vorzeichen für das Duell gegen Phönix Mannheim sind auch personell nicht optimal. Kim-Pascal Boysen, eigentlich Spielertrainer, fehlte in Heddesheim noch verletzungsbedingt. Die Hoffnung ist groß, dass er am Ostermontag zumindest wieder als Spieler eingreifen kann. Gerade seine Erfahrung und Präsenz auf dem Platz könnten der jungen Mannschaft in einer derart richtungsweisenden Partie wertvolle Impulse geben.

Sicher verzichten muss das Trainerteam auf Mittelfeldakteur Yasin Faraj, der nach einer Roten Karte gesperrt fehlt. Ebenfalls mit Fragezeichen versehen ist der Einsatz von Torhüter Christopher Krug. In Heddesheim musste er verletzungsbedingt passen-stattdessen stand überraschend Maximilian Samstag zwischen den Pfosten. Die Entscheidung sorgte bei vielen Beobachtern für Verwunderung, doch Altindag stellte klar:

„Krug war verletzt, sein Einsatz war nicht möglich.“

Auch Offensivkraft Ousman Kamara stand zuletzt nicht in der Startelf, wurde erst Mitte der ersten Hälfte eingewechselt. Grund dafür war eine unsichere Trainingssituation.

„Beim Abschlusstraining war nicht klar, ob Kamara dabei sein kann. Deshalb nahm er zunächst auf der Bank Platz“

erklärte Altindag. Am Montag soll Kamara wieder von Beginn an spielen – er könnte der Mannschaft mit seiner Schnelligkeit und seinem Zug zum Tor wichtige Impulse im Offensivspiel geben.

Zusammenhalt als Schlüssel

Trainer Altindag und Boysen setzen nicht nur auf taktische Disziplin und Einsatzwillen, sondern auch auf die Unterstützung von außen. Die Mannschaft braucht jetzt mehr denn je den Rückhalt ihrer Fans. Der Familiensportpark soll am Montag zur Festung werden-laut, leidenschaftlich und voller Energie.

Ein Heimsieg könnte nicht nur die ersten Punkte im Jahr 2025 bringen, sondern auch das dringend benötigte Selbstvertrauen zurück in die Mannschaft holen. Umgekehrt würde eine weitere Niederlage den Druck ins Unermessliche steigern. Die Marschroute ist klar:

„Wir müssen alles auf dem Platz lassen“

so Altindag, der auf einen emotionalen und kampfbetonten Auftritt seiner Elf hofft.

Ausblick: Alles oder nichts

Ostermontag wird zum Schicksalstag für die SG Viernheim. Gegen Phönix Mannheim zählt nur eines: ein Sieg. Der Druck ist hoch, doch mit dem nötigen Zusammenhalt, einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der Rückkehr wichtiger Spieler könnte ein Befreiungsschlag gelingen. Klar ist: Diese Partie wird zeigen, ob die SG Viernheim bereit ist für den Kampf um den Klassenerhalt-oder ob der Weg weiter bergab führt.

Text & Bild: VT

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„Müssen schnell eine Einheit werden“

A-Ligist SG Viernheim unterliegt auswärts FV Fortuna Heddesheim 2 mit 0:4

Rote Karte für Yasin Faraj

Andreas Kudla (Bild, rechts) im Zweikampf.

Die sportliche Misere der SG Viernheim setzt sich fort. Am Sonntag kassierte der abstiegsbedrohte A-Ligist eine deutliche 0:4 (0:3)-Auswärtsniederlage beim Tabellendritten FV Fortuna Heddesheim 2. Besonders brisant: Die Heddesheimer werden von Thomas Jöhl trainiert, dem ehemaligen Übungsleiter der Viernheimer. Für die „Orangenen“ war es die erste Partie unter dem neuen Trainerduo Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen-ein Einstand, der unter denkbar schlechten Vorzeichen stand.

Noch vor dem Anpfiff musste das Trainerteam den ersten Rückschlag verkraften: Trainer Kim-Pascal Boysen, der ursprünglich auch als Spieler eingeplant war, fiel verletzungsbedingt aus. Ziel war es, endlich den ersten Punktgewinn im Jahr 2025 einzufahren und ein Zeichen im Abstiegskampf zu setzen. Doch der Optimismus wurde bereits nach 60 Sekunden empfindlich gebremst. Julian Haun brachte die Hausherren früh in Führung. Die Gäste wirkten durch das schnelle Gegentor sichtlich verunsichert, und Heddesheim nutzte diese Phase, um die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Die SG konnte sich in der Folge zwar etwas stabilisieren, schaffte es jedoch kaum, für Entlastung zu sorgen oder offensive Akzente zu setzen. In der 30. Minute schlugen die Gastgeber erneut zu: Adrian Puger erhöhte auf 2:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgte der nächste Nackenschlag für die Viernheimer. Luca König markierte das 3:0 (44.). Damit war die Partie zur Pause nahezu entschieden.

Zweite Hälfte bringt keine Wende

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die SG zunächst bemüht, den Rückstand zu verkürzen. Spielerisch war jedoch weiterhin kaum ein Durchkommen gegen die stabile Defensive der Heddesheimer möglich. Stattdessen setzte der FV Fortuna Heddesheim 2 erneut einen Nadelstich. In der 58. Minute war es wieder Julian Haun, der einen Angriff konsequent abschloss und mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 4:0 stellte.

Faraj fliegt vom Platz-nächste Hypothek im Abstiegskampf

Ein weiterer Tiefpunkt folgte nur wenige Minuten später. Der kurz zuvor eingewechselte SG-Spieler Yasin Faraj sah in der 71. Minute nach einem überharten Einsteigen die Rote Karte. Eine umstrittene, aber vertretbare Entscheidung des Schiedsrichters, die die Unterzahl der ohnehin angeschlagenen Viernheimer für den Rest der Partie besiegelte. In der verbleibenden Spielzeit verwalteten die Hausherren das Ergebnis souverän, während die SG nicht mehr die Kraft fand, eine Antwort auf die deutliche Führung zu geben.

Trainer Altindag sieht Fortschritte-warnt aber vor der Zeit

Trotz der deutlichen Niederlage wollte SG-Trainer Aytac Altindag seiner Mannschaft nicht den Mut nehmen. Im Anschluss an die Partie äußerte er sich kämpferisch:

„Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, aber ich habe auch viele Dinge gesehen, auf denen wir aufbauen können. Wir müssen so schnell wie möglich eine Einheit werden, um den Klassenerhalt zu schaffen.“

Blick nach vorne-Duell gegen Phönix Mannheim als Chance

Die SG Viernheim steht nun mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Spieltag liegt das Team weiterhin fünf Punkte vor dem Relegationsplatz, hat jedoch zunehmend Druck von den Verfolgern. Bereits am kommenden Montag, dem 21. April, bietet sich die nächste Gelegenheit zur Rehabilitation: Um 15 Uhr empfängt die Sportgemeinschaft den Tabellenneunten Mannheimer FC Phönix im Familiensportpark West. Ein Sieg wäre nicht nur enorm wichtig für die Tabelle, sondern auch ein dringend benötigtes Signal im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Hoffnung bleibt-doch sie muss nun dringend in Zählbares umgemünzt werden.

Für die SG Viernheim spielten:
Samstag-Yilmaz(62.Faraj), J. Ferraraccio, Köse(55.Kudla), Akeem Schmitt(83.Pla Fernandez), Ülger(66.Kempf), D.Jeremic, Yücel, Ilgüner(27.Kamara), Guntram, Hanselmann.

Text & Bild: VT

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Sportgemeinschaft klärt Trainerfrage intern

Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen neues Trainerduo bei A-Ligist SG Viernheim

Zweite Mannschaft wird abgemeldet

Turbulente Tage liegen hinter der SG Viernheim. Nach der überraschenden und fristgerechten Kündigung von Cheftrainer Claudio Poleti am vergangenen Sonntag hat der Verein umgehend reagiert und erste, weitreichende Entscheidungen für die unmittelbare sportliche Zukunft getroffen. Die sportliche Leitung der ersten Mannschaft übernehmen fortan Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen als gleichberechtigtes Trainerduo. Ergänzt wird das neue Gespann durch Francesco Ferraracio, der ab sofort die Rolle des Torwarttrainers übernimmt.

Die Kündigung von Claudio Poleti traf die Vereinsverantwortlichen unvorbereitet. Obwohl sie formell korrekt und fristgerecht erfolgte, war die Art und Weise der Kommunikation für viele überraschend-und nicht zuletzt enttäuschend. Vereinsnahe Kreise berichten von Unmut innerhalb des Vorstandes, da eine engere und offenere Abstimmung mit dem Trainer gewünscht worden wäre. Dennoch verzichtete die SG Viernheim auf eine öffentliche Auseinandersetzung und richtete den Blick schnell nach vorn.

Fokus auf den Klassenerhalt-Interne Lösung als Zeichen der Stabilität

Die sportliche Lage in der Kreisklasse A lässt kaum Spielraum für Experimente. Mit null Punkten im Kalenderjahr 2025 ist die erste Mannschaft tief in den Abstiegskampf gerutscht. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch sechs Punkte-eine kritische Situation, die entschlossenes Handeln verlangt.

Die Verantwortlichen der SG Viernheim entschieden sich daher, die Kräfte zu bündeln. Die zweite Mannschaft, bislang im Ligabetrieb der Kreisklasse B aktiv, wird mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abgemeldet. Eine Maßnahme, die vor allem logistisch und personell als notwendig erachtet wird, um den Fokus uneingeschränkt auf den Klassenerhalt der ersten Mannschaft zu legen.

Neue Führungsstruktur: Altindag und Boysen sollen die Wende bringen

Mit Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen setzt die SG Viernheim bewusst auf eine interne Lösung. Beide kennen die Mannschaft, das Umfeld und die Herausforderungen des Vereins genau. Während Altindag den strategisch-taktischen Teil übernehmen soll, wird Boysen weiterhin als Kapitän auf dem Platz stehen und seine Rolle als verlängerter Arm des Trainerstabs aktiv ausfüllen. Diese Doppelfunktion ist ein klares Zeichen für Vertrauen, aber auch für die Dringlichkeit, mit vereinten Kräften den Negativtrend zu stoppen.

Unterstützt wird das Duo durch Francesco Ferraracio, der sich ab sofort um das Torwarttraining kümmert. Ferraracio bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch eine hohe Identifikation mit dem Verein mit-ein weiterer Mosaikstein in der Strategie der Konsolidierung und Stabilisierung.

26 Mann Kader plus zwei Neuzugänge-Gespräche zur neuen Saison laufen

Trotz der angespannten Situation bleibt der Blick langfristig gerichtet. Der aktuelle Kader umfasst 26 Spieler, hinzu kommen zwei Neuzugänge. Der Vorstand plant intensive Gespräche mit allen Spielern, um frühzeitig die Weichen für die Saison 2025/26 zu stellen. Ziel ist es, die Mannschaft geschlossen zu halten und punktuell zu verstärken. Sollte der Klassenerhalt gelingen, ist auch eine Rückmeldung der zweiten Mannschaft in der kommenden Saison nicht ausgeschlossen.

Nächster Härtetest: Auswärtsspiel beim Tabellendritten

Im Abstiegskampf zählt jeder Punkt – doch die nächste Aufgabe wird eine echte Bewährungsprobe. Am kommenden Sonntag, den 13. April, gastiert die SG Viernheim beim Tabellendritten FV Fortuna Heddesheim 2. Anstoß ist um 15 Uhr. Die Favoritenrolle liegt klar beim Gastgeber, doch mit neuem Trainerteam, neuem Spirit und der Motivation, die Trendwende einzuleiten, will die SG Viernheim ein Ausrufezeichen setzen.

Fazit

Die SG Viernheim hat auf schwierige Umstände mit schnellen und klaren Entscheidungen reagiert. Die interne Neustrukturierung zeigt: Der Verein stellt den Zusammenhalt über alles. Mit einer fokussierten Mannschaft, neuem Trainerteam und ehrgeizigen Plänen für die Zukunft, soll der Klassenerhalt gelingen – und mittelfristig der Neuaufbau folgen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg bereits kurzfristig Früchte trägt.

Text & Bild: VT

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