Erste-Hilfe-Kurs im Vereinsheim
Auf Sofortmaßnahmen der Ersthelfer angewiesen
Am Samstag, 18. Februar, fand im Vereinsheim der SG Viernheim ein Erste-Hilfe-Kurs für die Trainer der Sportgemeinschaft statt. Geleitet wurde der Kurs von Silke Deuser (Johanniter) geleitet. Im Kinderfußball kommt es zu einer Unmenge an Unfällen. Zumeist sind es Bagatellverletzungen, die keiner ärztlichen Versorgung bedürfen. Hier ist der Trainer in einer besonderen Fürsorgepflicht: Er muss die Maßnahmen der Ersten Hilfe beherrschen und richtig anwenden können. Jährlich ereignen sich ca. 1,46 Millionen Sportverletzungen in Deutschland. Fußball ist eine der unfallträchtigsten Sportarten und führt die Statistik gerade im Kinder- und Jugendsportbereich an. Kleine Abschürfungen, blaue Flecke, Zerrungen und Prellungen sind dabei die häufigsten Verletzungen. Die Erste Hilfe beginnt bereits bei der Unfallprävention. Es ist leichter, einen Unfall zu vermeiden als sich später mit den Folgen beschäftigen zu müssen. Ein gut trainierter und ausreichend hydrierter (mit Flüssigkeit versorgter) Körper verletzt sich deutlich seltener. Die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) ist einer der wichtigsten Merksätze in der Ersten Hilfe. Hier sind die wichtigsten Handgriffe bei Sportunfällen genannt. Diese ‘Eselsbrücke’ vermindert Schwellungen und Einblutungen und begünstigt den Heilungsprozess. Deuser zeigte aber auch, was zum Beispiel bei einem Herzstillstand zu tun ist. Denn: Mit jeder Minute, die ein Mensch mit Herzstillstand unbehandelt bleibt, sinkt dessen Überlebenswahrscheinlichkeit um etwa zehn Prozent. Bis nach etwa fünf Minuten der Rettungsdienst eintrifft, ist er oder sie also auf Sofortmaßnahmen der Ersthelfer angewiesen. Die sofortige Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschance. Laienreanimation nennt man das.
Text & Bild: VT