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„Orangene“ setzen Ausrufezeichen

SG Viernheim schlägt in erster Runde des Kreispokals FV Fortuna Heddesheim 2 mit 3:2

Sonntag Duell beim TSV Amicitia Viernheim 2

Die SG Viernheim steht in der zweiten Runde des Kreispokals. Die „Orangenen“ besiegten am Sonntag Ligakontrahent FV Fortuna Heddesheim 2 mit 3:2 (2:0). Am kommenden Sonntag kommt es zum Stadt-Duell gegen den TSV Amicitia Viernheim 2.

Nach einer kurzen Verzögerung wegen fehlender Seitenlinie, entwickelte sich im Familiensportpark West rasch ein ausgeglichenes Pokalduell. Nach einer Viertelstunde gingen die Gastgeber durch einen Treffer von Neuzugang Andreas Kudla in Führung. In der 31. Minute war es Kapitän Selim Akdagcik, der auf 2:0 erhöhte. Die Gäste, die diese Saison vom Ex-SG-Trainer Thomas Jöhl trainiert werden, besaßen ebenfalls sehr gute Torchancen, jedoch konnte die Sportgemeinschaft dreimal auf der Torlinie klären. Im zweiten Spielabschnitt waren acht Minuten gespielt, als Nils Maldinger den Anschlusstreffer markierte. In der Nachspielzeit traf zunächst der eingewechselte Sulayman Bojang zum 3:1, ehe Cedric Fleckenstein erneut für die Gäste verkürzen konnte.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“

erklärte nach der Partie SG-Trainer Gennaro de Angelis. „Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren könnten.“ In Runde zwei kommt es nun am kommenden Sonntag, 6. August, zum Stadt-Duell gegen den TSV Amicitia Viernheim 2. Gespielt wird um 15 Uhr im Waldstadion.

„Da muss ich niemanden motivieren.“

Für die SG Viernheim spielten

Bartelt-Akdagcik (80.Altindag), Amico, Antunovic, Sopaj (60.Al Nemr), Kudla, Sabara, D. Jeremic, Brechtel, Samba (76.Bojang), Sarr.


Zweite Mannschaft: Siegloses Wochenende

In zwei Testspielen blieb die zweite Mannschaft sieglos. Am Freitag spielte die SG Viernheim 2 beim ASV Mörsch 2 4:4, ehe es am Sonntag beim FC Ober-Abtsteinach 2 eine 1:7-Niederlage setzte.

Text: VT
Bilder: Markus Mantei

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Interview mit Selim Akdagcik, Kapitän der SG Viernheim

Sonntag Pokalspiel gegen FV Fortuna Heddesheim 2

„Die Vorfreude ist in der Mannschaft zu spüren“

Am Sonntag bestreitet A-Ligist SG Viernheim das erste Pflichtspiel der Saison. In der ersten Runde des Kreispokals empfangen die Südhessen den Ligakontrahenten FV Fortuna Heddesheim 2. Trainiert wird der FV vom ehemaligen SG-Trainer Thomas Jöhl, mit dem die „Orangenen“ 2016 in die Kreisklasse A aufgestiegen sind. Wir sprachen mit Kapitän Selim Akdagcik über das bevorstehende Pokalspiel.

VT: Herr Akdagcik, am Sonntag steht das erste Pflichtspiel der Saison an. In der ersten Runde des Kreispokals geht es zu Hause gegen Ligakontrahent FV Fortuna Heddesheim 2. Wie seht kribbelt es?

Selim Akdagcik: Wir haben bis dato eine sehr gute Vorbereitung hinter uns, die neuen Spieler haben sich blendend integriert und das gesunde Verhältnis zwischen Spaß und Ehrgeiz ist ebenfalls vorhanden. Der Trainer hat uns richtig eingestimmt auf das erste Pflichtspiel und im Gegensatz zu anderen Vereinen nehmen wir das Pokalspiel ernst. Daher ist die Vorfreude in der Mannschaft zu spüren.

VT: Es kommt zum Wiedersehen mit Aufstiegstrainer Thomas Jöhl. Wie groß ist die Vorfreude?

Akdagcik: Mich persönlich freut es sehr, Thomas Jöhl wieder zu sehen. Er ist und bleibt einer der einflussreichsten Trainer in der SG-Geschichte. Jedoch ist das nur eine Nebensache. Wir wollen die nächste Runde erreichen und uns mit einem Ligakontrahenten konkurrieren.

VT: Gibt es noch Kontakt zum Ex-Trainer seit der Trennung?

Akdagcik: Klar, er meldet sich immer wenn sein FC Bayern München gegen meinen HSV gewinnt (lacht).

VT: Was hat damals die Zusammenarbeit mit Trainer Jöhl so besonders gemacht?

Akdagcik: Thomas hat die Begabung, jeden einzelnen Spieler zu erreichen. Er wusste, wie er mit uns umzugehen hat und hat das Maximum aus uns herausgekitzelt. Das Wohl der Mannschaft stand immer im Vordergrund. Generell kann man sagen, dass die kompletten Handlungen respektive Entscheidungen einen roten Faden gehabt haben. Er hat hier sehr viel bewegt und wir profitieren immer noch von seiner Arbeit, sowohl in der Mannschaft als auch im Verein.

VT: Was für ein Spiel erwarten Sie am Sonntag, wer ist Favorit und wie geht es aus?

Akdagcik: Ich denke, dass beide Trainer die richtigen Worte finden werden, um die Mannschaften in ein kampfintensives Spiel zu schicken. Das hohe Ergebnis gegen DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen 2 sorgt dafür, dass Heddesheim leichter Favorit ist. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass unser Trainer Gennaro de Angelis die richtigen Hebel in Bewegung setzen wird, um das Spiel für uns zu entscheiden.

Text: VT
Bild: Markus Mantei

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„Die SG Viernheim ist eine Familie“

Interview mit Ex-SG Viernheim-Torhüter Sven Heuser

„Fünf wundervolle und zumeist auch erfolgreiche Jahre“

 

Seit 2012 war Sven Heuser als Torhüter bei der SG Viernheim aktiv. Nach „fünf wundervollen und zumeist auch erfolgreichen Jahren“ wechselte der Schlussmann im Sommer zum FC Frauenweiler. Wir sprachen mit Heuser über die Beweggründe für seinen Wechsel, seine Zeit in Viernheim und den Aufstieg 2016 in die A-Klasse.

VT: Herr Heuser, in der Sommerpause haben Sie die SG Viernheim Richtung FC Frauenweiler verlassen. Was sind Ihre Beweggründe für den Wechsel gewesen?

Sven Heuser: Ich habe Anfang April bei einer Familienfeier ein Gespräch mit dem Schwager meine Lebensgefährtin geführt.

 Er selbst war lange Zeit aktiv Torwart beim FC Frauenweiler und ist in der neuen Saison dort Torwarttrainer. Er sagte mir, dass in Frauenweiler für die neue Saison ein Torwart gesucht wird. Ich habe mir daraufhin die aktuelle Situation durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich noch einmal etwas Neues ausprobieren möchte. Ich habe insgesamt 24 Jahre im Fußballkreis Mannheim gegen den Ball getreten und versucht, so wenige Gegentore wie möglich zu kassieren. Den Fußballkreis Heidelberg kenne ich noch gar nicht.

VT: Gab es auch die Überlegung, die Karriere zu beenden?

Heuser: Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt  im Sommer meine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Im Frühjahr 2016 hat mich ein Bandscheibenvorfall aufgehalten. Diesen habe ich aber soweit im Griff, dass ich schmerzfrei Fußball spielen kann. Und genau das war der Grund dafür, dass ich nicht aufhöre sondern noch mindestens ein weiteres Jahr dran hänge. Während der letzten Saison ist so manches nicht so gelaufen, wie ich es bislang von der SG und meinen damaligen Mitspielern und Trainer kannte. Der Spaß am Fußball kam zu kurz und ohne Spaß ist Fußball nur halb so toll. Da überlegt man dann schon zweimal wie es weiter gehen soll. Ich habe mich mit einigen Mannschaftkollegen unterhalten und bei manch anderen stand auch ein Fragezeichen im Raum ob sie in der kommenden Saison noch für die erste Mannschaft der SG spielen werden und wollen. Ich entschloss mich dazu, mir die Sache in Frauenweiler einmal anzuschauen. Dort bin ich mit meinen 30 Jahren jetzt einer der älteren Spieler. Ich hoffe, dass ich dort meine Erfahrung gut einbringen kann und wir vielleicht sogar ganz oben mitspielen können. Schließlich wechsle ich in die B Klasse. Eine Liga tiefer als die SG spielt. Aber ich mag Herausforderungen und wer weiß, was mit der jungen Truppe in Frauenweiler möglich ist.

VT: Wenn Sie auf Ihre Zeit bei den „Orangenen“ zurückblicken: Wie fällt Ihr Fazit aus?

Heuser: Ich habe seit 2012 für die Orangenen gespielt. Ich habe fünf wundervolle und zumeist auch erfolgreiche Jahre im Familiensportpark verbracht. Und das Gelände trägt nicht umsonst den Namen Familiensportpark. Die SG Viernheim ist eine Familie und ich kann behaupten, dass ich mich dort sehr wohlgefühlt habe. Die ganzen Verantwortlichen um Thorsten Grün und unser Team im Vorstand waren immer für einander da und man hat geholfen wo man nur konnte. Man war immer füreinander da. Von Anfang an habe ich mich zu Hause gefühlt. Und wie sagt ein Sprichwort so schön: „Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Vielleicht führt mein Weg ja eines Tages nochmals zurück zu den „Orangenen“. Ich hatte also eine wunderbare Zeit bei den „Orangenen“. Aller Voraussicht nach sehe ich meine ganzen Mannschaftskollegen am 6. August schon wieder, wenn bei uns in Frauenweiler ein Testspiel steigt.

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