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„Das war richtig schlecht“

SG Viernheim verspielt durch 1:1 gegen DJK Sandhofen Vorteil im Aufstiegsrennen

B-Ligist SG Viernheim hat den Aufstieg in die Kreisklasse A nicht mehr selbst in der Hand.

Die Südhessen mussten sich am Sonntag im Heimspiel gegen die DJK Sandhofen mit einem 1:1 zufrieden geben. Zur Halbzeit lagen die Viernheimer durch ein Tor von Winterneuzugang Emre Gülmez in Führung und dank eines berichtigen Platzverweises für die Gäste war die SG sogar in Überzahl. Nur nach Wiederanpfiff gelang der DJK per Freistoß der Ausgleich. Die Gäste blieben am Drücker und hätten bei einer besseren Chancenauswertung gewinnen können.

„Das war richtig schlecht“

bilanzierte Viernheims Trainer Thomas Jöhl und nahm dabei kein Blatt vor dem Mund.

„Ein Großteil der Mannschaft kann nicht über den gewissen Punkt gehen. Das 1:1-Unentschieden in Blumenau ist nun nichts mehr wert.“

Bis auf Alain D`Asseler sei kein Spieler an seine körperliche Grenze gegangen.

„Ich kann leider nicht mehr mitspielen, sondern nur die Jungs einstellen. Schade, dass wir so den Aufstieg förmlich herschenken.“

Zu allem Überfluss hat sich Stammspieler Daniel Danielczyk am Knie verletzt. Am kommenden Wochenende sind die „Orangenen“ spielfrei.


Zweite Mannschaft: Knappe Heimniederlage

Im Vorspiel kassierte die zweite Mannschaft eine knappe Heimniederlage. In der Kreisklasse C unterlagen die Viernheimer dem SV Enosis Mannheim 2 mit 2:3.

Text: Viernheimer Tageblatt
Bilder: Markus Mantei

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Noch acht Spieltage bis zum Aufstieg?

SG Viernheim empfängt am Sonntag DJK Sandhofen

Spannendes Aufstiegsrennen

Am 23. Spieltag der Kreisklasse B empfängt am Sonntag um 15 Uhr die SG Viernheim den Tabellensiebten DJK Sandhofen im Familiensportpark West. Ein Sieg ist Pflicht, um im Aufstiegsrennen die Nase vorne zu behalten.

Acht Spieltage geht noch maximal das Aufstiegsrennen zwischen der SG Viernheim und dem SC Blumenau um den begehrten zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Kreisklasse A berechtigt. Nach dem 1:1 in Blumenau sind die Südhessen weiter im Vorteil, liegen mit einem Zähler vor der dem Verfolger. Ein Ruhekissen ist das freilich nicht, erst recht nicht mit den wechselhaften Leistungen der Viernheimer in diesem Jahr. Trainer Thomas Jöhl kritisierte vor dem Spitzenspiel die fehlende Leidenschaft bei einem Großteil der Mannschaft. Prompt zeigte die SG in Blumenau ein starkes Spiel und holte verdient einen Punkt. Dieser ist jedoch nichts mehr wert, wenn gegen Sandhofen kein Heimsieg gelingt. Gute Erinnerungen haben die „Orangenen“ an das Spiel in der Vorrunde. Damals siegte die Sportgemeinschaft mit 2:1. Ein Ergebnis, mit dem der Tabellenzweite auch am Sonntag sehr gut leben könnte. Zeitgleich spielt Konkurrent Blumenau beimSechsten LSV Ladenburg. Gegen einen Ausrutscher des SC hätte bei den Viernheimern mit Sicherheit niemand etwas einzuwenden.


 

Zweite Mannschaft: Vorspiel gegen SV Enosis Mannheim 2

Die zweite Mannschaft bestreitet das Vorspiel. Der C-Ligist empfängt um 12.30 Uhr den SV Enosis Mannheim 2.

Text: VT

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SG Viernheim bedauert Rückzug von Trainer Thomas Jöhl zum Saisonende

Mannschaft will sich mit Aufstieg gebührend von ihrem Übungsleiter verabschieden

„Die Mannschaft wieder in die Spur gebracht“

Manuel Rühle & Thomas Jöhl

Trainer Thomas Jöhl (rechts) formte die SG Viernheim zu einer Spitzenmannschaft in der Kreisklasse B.

B-Ligist SG Viernheim bedauert den Rückzug von Trainer Thomas Jöhl zum Saisonende. Sowohl der Vorsitzende Thorsten Grün als auch der Spielausschuss Francesco Ferraraccio erklärten am Donnerstag abend, dass sie gerne mit dem Übungsleiter weitergearbeitet hätten. Auch Kapitän Selim Akdagcik fand stellvertretend für die gesamte Mannschaft nur lobende Worte für die Arbeit des Trainers und hofft, dass sich das Team mit dem Aufstieg in die A-Klasse gebührend von ihremÜbungsleiter verabschieden kann.

Aus privaten Gründen ist für Jöhl nach der Saison bei der Sportgemeinschaft Schluss.

„Ich kann mich nur für die sehr gute Zusammenarbeit in den eineinhalb Jahrenbei ihm bedanken“,

so Spielausschuss Francesco Ferraraccio, der versucht hat, den Trainer zu einem Weitermachen bei den „Orangenen“ zu überreden. Vergebens. Im Herbst 2014 war Jöhl in einer turbulenten Phase zur den Südhessen gekommen. Sein Vorgänger Stefan Klein hatte wegen einer mangelhaften Trainingsbeteiligung das Amt niedergelegt. Die Außendarstellung des Vereins, die vor allem unter Enrique Cazorla stark verbessert wurde, litt enorm. Sind die „Orangenen“ untrainierbar? Ohne Motivation? Lustlos? Wie so oft im Leben ist jeder Tiefpunkt auch eine Chance auf einen Neuanfang. Bei der Sportgemeinschaft lautete dieser Thomas Jöhl. Wie sich herausstellen sollte, lagen dieVereinsverantwortlichen bei der Verpflichtung des Übungsleiters goldrichtig, auch wenn sportlich aufgrund der zu Saisonbeginn verlorenen Punkte nicht mehr als Platz acht in der Kreisklasse B heraussprang.

KönnenSie „Orangenen“ am Saisonende über den Aufstieg in die A-Klasse jubeln?

KönnenSie „Orangenen“ am Saisonende über den Aufstieg in die A-Klasse jubeln?

Ansprache sorgt für Gänsehaut

„Thomas hat die Mannschaft wieder in die Spur gebracht. Schade, dass er geht“

fasste derVorsitzende Thorsten Grün zusammen. Diese Einschätzung teilte am Donnerstag Kapitän Selim Akdagcik zu 100 Prozent.

„Ich kann für die ganze Mannschaft sprechen, dass uns sein Abgang sehr schmerzt. Thomas Jöhl ist mehr als nur ein Trainer. Er ist für uns wie ein Freund.“

Akdagcik beschrieb Jöhl als einen akribischen Arbeiter mit einer Ansprache, die „für Gänsehaut sorgt.“

„Es gibt keinen Spieler, den er nicht besser gemacht hat. Der Trainer hat uns auf den richtigenWeg gebracht und eine intakte Mannschaft geformt.“

Grün und Ferraraccio lobten Jöhl für die Integration junger Spieler in die erste Mannschaft.

„Von seinem Wirken wird der Verein noch Jahre profitieren“

waren sich am Donnerstag alleeinig.

Zu einem Freund geworden

Kapitän

Kapitän Selim Akdagcik findet stellvertretend für die gesamte Mannschaft nur lobende Worte für die Arbeit des Trainers und hofft, dass sich das Team mit dem Aufstieg in die A-Klasse gebührend von ihrem Übungsleiter verabschieden kann.

In den letzten acht Saisonspielen will die Mannschaften ihrem Trainer, den Ferraraccio als den besten in seiner fünfjährigen Vorstandstätigkeit bei der SG Viernheim beschrieb, mit einem besonderen Geschenk verabschieden: Mit demAufstieg in die A-Klasse. Mit leuchtenden Augen berichtete der SG-Spielführer von gemeinsamen Pizza-Abenden oder das letzte Woche vor dem Spitzenspiel durchgeführte Frühstück samt Spaziergang.

„Wir sind ihm für seinen Einsatz sehr dankbar.“

In vielen Bereichen konnte Thomas Jöhl den B-Ligist nach vorne bringen. Einzig bei der Chancenauswertung seiner Mannschaft ist der Trainer Woche für Woche der Verzweiflung nahe.

„Ja, diese Schwäche habe wir leider noch immer, aber das ist nicht die Schuld des Trainers“

gestand Akdagcik.

Neuen Trainer gefunden

Während Jöhl laut Grün in Zukunft auf Lebenszeit freien Eintritt zu den Heimspielen der SG Viernheim besitzen wird, treibt der Verein seine Zukunftsplanungen voran. Am Freitag wird der Mannschaft der Name des neuen Trainers genannt. Zeitnah soll sich dieser auch dem Team vorstellen und dann der Öffentlichkeit. Klar ist: Der neue Übungsleiter wird in große Fußstapfen treten.

Text: VT
Bilder: Markus Mantei

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