Bisherige Vorbereitung der SG Viernheim nährt die Hoffnung auf eine starke Kreisklasse B-Saison
Als am Samstagabend Schiedsrichter Timon Peters die Kreispokalpartie zwischen der SG Viernheim und der TSG Lützelsachsen abpfiff, war vielen Spielern der Sportgemeinschaft die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Über 120 Minuten hatte der B-Ligist dem zwei Spielklassen höher eingestuften Kreisligisten Paroli geboten, dreimal einen Rückstand egalisiert, um in der 120. Minute das entscheidende 3:4 zu kassieren. So bitter das Pokalaus auch ist, es macht deutlich: Die „Orangenen“ sind wieder in der Spur.
SG Viernheim verliert nach großem Kampf in zweiter Runde des Kreispokals gegen TSG Lützelsachsen mit 3:4 nach Verlängerung
Stark gespielt und trotzdem ausgeschieden: Am Samstag unterlag B-Ligist SG Viernheim in der zweiten Runde des Kreispokal dem zwei Spielklassen höher eingestuften Kreisligisten TSG Lützelsachsen nach großem Kampf mit 3:4 nach Verlängerung.
Anders als der Stadtrivale-die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim gab ihr Pokalspiel gegen SV Rohrhof mangels Spieler kampflos verloren-tätigten die „Orangenen“ erstklassige Werbung in eigener Sache. Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war über die 120 Minuten nichts zu erkennen. Im Gegenteil: Die Sportgemeinschaft hätte in der ersten halbe Stunde zwei Treffer erzielen müssen, scheiterte aber stets. Zudem erwies sich der Unparteiische Timon Peters nicht als „Heimschiedsrichter“, denn in der Anfangsphase hätte den Gästen ein Platzverweis ausgesprochen werden müssen. Als die TSG in der 34. Minute durch Mubarik Abdikarim in Führung ging, schien der erwartete Spielverlauf einzutreten.
Dreimal einen Rückstand ausgeglichen
Doch falsch gedacht! In der Halbzeit fand SG-Trainer Thomas Jöhl genau die richtigen Worte für das starke Spiel seiner Elf, die Belohnung folgte in der 47. Minute. Aytac Altindag erzielte das 1:1. 17 Minuten vor Spielende ging die TSG durch einen Strafstoßtreffer von Robert Spahn erneut in Führung. Die SG glaubte aber weiterhin an das Wunder und als in der 90. Minute Manuel Rühle das 2:2 erzielte, stand der Familiensportpark West Kopf.
K.O. in der 120. Minute
In der Verlängerung kämpften die „Orangenen“ bis zum Umfallen, belohnt wurden sie aber nicht. Die erneute TSG-Führung durch Patrick Hruschka, glich nur zwei Minuten später Selim Akdagcik aus (97.). Als sich alle Zuschauer bereits auf ein Elfmeterschießen einstimmten, nutzte Robert Spahn einen Abwehrfehler der Sportgemeinschaft gnadenlos aus und schoss Lützelsachsen in die nächste Kreispokalrunde.
„Wir können mit erhobenem Haupt den Platz verlassen“
Nach Spielende zeigte sich SG-Trainer Thomas Jöhl stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. „Ein großes Lob an die Jungs. Das war ein phantastisches Spiel, wir können mit erhobenem Haupt den Platz verlassen.“ Das Ergebnis sei natürlich enttäuschend, aber die Mannschaft habe über 120 Minuten mit einen zwei Spielklassen stärkeren Gegnern mitgespielt und teilweise dominiert. „Die Partie stimmt mich sehr optimistisch für die Liga. Klar ist aber auch, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben. Die Jungs ziehen toll mit, es macht sehr viel Spaß.“ Am kommenden Freitag testen die „Orangenen“ um 19.30 Uhr beim FC Frauenweiler die Form, am Sonntag kommt aller Voraussicht nach der SV Enosis Mannheim zu einem Testspiel in die Brundtlandstadt.
Für die SG Viernheim spielten:
Heuser-Novalic, Akdagcik, Haken, Altindag (60.Rühle), D.Jeremic (74.Ritter), Danielczyk, Wolf (57.Köse), Otto, Berk (84.Ilgüner), Brechtel.
Besuch des Kletterwaldes verschoben
Im Vorfeld wollte die erste Mannschaft den Kletterwald besuchen. Aufgrund zahlreicher beruflich bedingter Absagen, wurde der Besuch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
SG Viernheim empfängt am Samstag in der zweiten Kreispokalrunde TSG Lützelsachsen im Familiensportpark West
Als klarer Außenseiter geht am Samstag, 17 Uhr, B-Ligist SG Viernheim in die zweite Runde des Kreispokals. Die Südhessen empfangen mit Kreisligist TSG Lützelsachsen eine zwei Spielklassen höher eingestufte Mannschaft im Familiensportpark West.
Bereits am Donnerstag waren die „Orangenen“ beim Test gegen den A-Ligisten FC Viktoria Neckarhausen in der Außenseiterrolle und hätten beinahe einen Sieg gelandet. Im Familiensportpark West brachte Kerem Kocaman die Südhessen in Führung (26.). In der zweiten Halbzeit war es Sebastian Haken, der eine Viertelstunde vor Spielende mit einem Eigentor den Ausgleich besorgte. Zwei Treffer binnen 60 Sekunden durch Stephan Möbius bedeuteten eine 1:3-Pleite für die ambitionierten Viernheimer (85.und 86.). Mit der TSG kommt nun am Samstag eine noch stärkere Mannschaft in den Familiensportpark West, doch auch hier rechnet sich die Elf von Trainer Thomas Jöhl bei einem gleichen Engagement wie bisher in der Vorbereitung durchaus etwas zu.
Teambildende Maßnahme im Kletterwald
Vor dem Spiel geht es hoch hinaus für die Viernheimer Kicker. Um 11 Uhr besucht die erste Mannschaft den Kletterwald. Diese teambildende Maßnahme soll die Gemeinschaft weiter fördern, auch außerhalb des Platzes sollen die Spieler zu einer Einheit werden. Und wer weiß, vielleicht geht der Höhenflug am Samstagabend gleich weiter.