„Orangene“ wieder in der Spur

Bisherige Vorbereitung der SG Viernheim nährt die Hoffnung auf eine starke Kreisklasse B-Saison

Als am Samstagabend Schiedsrichter Timon Peters die Kreispokalpartie zwischen der SG Viernheim und der TSG Lützelsachsen abpfiff, war vielen Spielern der Sportgemeinschaft die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Über 120 Minuten hatte der B-Ligist dem zwei Spielklassen höher eingestuften Kreisligisten Paroli geboten, dreimal einen Rückstand egalisiert, um in der 120. Minute das entscheidende 3:4 zu kassieren. So bitter das Pokalaus auch ist, es macht deutlich: Die „Orangenen“ sind wieder in der Spur.

Vor zehn Monaten befand sich die erste Mannschaft der SG Viernheim am Tiefpunkt. Trainer Stefan Klein trat zurück. Begründung: die mangelhafte Trainingsbeteiligung. Ein Schlag in das Gesicht für die Mannschaft. Die Außendarstellung des Vereins, die vor allem unter Vorgänger Enrique Cazorla stark verbessert wurde, litt enorm. Sind die „Orangenen“ untrainierbar? Ohne Motivation? Lustlos? Wie so oft im Leben ist jeder Tiefpunkt auch eine Chance auf einen Neuanfang. Bei der Sportgemeinschaft lautet dieser Thomas Jöhl. Wie sich herausstellen sollte, lagen die Vereinsverantwortlichen bei der Verpflichtung des Übungsleiters goldrichtig, auch wenn sportlich aufgrund der zu Saisonbeginn verlorenen Punkte nicht mehr als Platz acht in der Kreisklasse B heraussprang.

Spaß ist der Mannschaft anzusehen

Über die Arbeit seines Vorgängers will Jöhl kein Wort verlieren. Für ihn zählen nur die Gegenwart und die Zukunft.

„Die Trainingsbeteiligung ist in der Vorbereitung super, die Jungs ziehen toll mit. So macht das Training Spaß.“

Dieser Spaß ist der Mannschaft in den bisherigen Partien anzusehen. Die „Orangenen“ spielen für eine Kreisklasse B-Mannschaft einen sehr gepflegten Fußball, im Mittelpunkt steht wieder das „Spielen“. Bereits vor der Pokalschlacht gegen Lützelsachsen konnten die Südhessen mit einigen achtbaren Testspielergebnissen aufwarten. Gegen den A-Ligisten VfL Kurpfalz Mannheim-Neckarau 2 waren die Viernheimer die bessere Elf und spielten 1:1. Ebenso war das Kräfteverhältnis gegen A-Ligist FC Viktoria Neckarhausen. Am Ende verloren die Südhessen aber mit 1:3.

Trainer sieht noch Steigerungspotenzial

Zufrieden ist Jöhl mit dem Engagement seiner Schützlinge, doch er sieht noch eine Menge Steigerungspotenzial.

„In der Offensive müssen wir unsere Chancen besser verwerten.“

In der Defensive stehen die Viernheimer zwar deutlich besser als noch in der Vorsaison, doch schon die kleinsten Fehler wurden von den höherklassigen Teams gnadenlos ausgenutzt. Große Vorfreude herrscht im Verein auf den Saisonstart am 23. August. Am ersten Spieltag gastiert um 15 Uhr der SC Käfertal 2 im Familiensportpark West. Die bisherigen Leistungen in der Vorbereitung nähren die Hoffnung auf eine starke Kreisklasse B-Saison. Über das Thema Aufstieg spricht bei den „Orangenen allerdings niemand-noch nicht.

„Wir wollen oben angreifen“

so Jöhl, der seinem Team eine sehr gute Rolle in der Liga zutraut. Sollten Fleiß, Trainingsbeteiligung und Engagement bei den „Orangenen“ bis in den Mai 2016 gleichbleiben, dann steht in den Gesichtern womöglich statt Enttäuschung Freude über einen Aufstieg in die Kreisklasse A.

Text: VT

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