Interview mit Gennaro de Angelis, Co-Trainer der SG Viernheim

„Sehe mich eindeutig als Trainer und nicht mehr als Spieler“

„Dankbar für die Chance als Trainer zu arbeiten“

Gennaro de AngelisMit einem neuen Trainergespann geht die SG Viernheim in die neue Spielzeit. Mit Cheftrainer Christiaan Pförtner und Co-Trainer Gennaro de Angelis soll möglichst frühzeitig der Klassenerhalt gelingen. Wir sprachen mit dem Viernheimer de Angelis über seine Spielerlaufbahn, seine erste Trainerstation und die Ziele mit der SG Viernheim. Für die Chance, bei der SG Viernheim als Trainer arbeiten zu können, ist der 30-jährige

„sehr dankbar“.

VT: Herr de Angelis, seit dieser Spielzeit sind Sie Co-Trainer bei der ersten Mannschaft der SG Viernheim.
Gennaro de Angelis: Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass ich hier meine erste Trainerstation absolvieren kann. Es macht Spaß, zusammen mit Cheftrainer Christiaan Pförtner die Spieler weiter zu entwickeln. Ich sehe in dem Team eine Menge Potenzial.

VT: Sie haben in der Saison 2008/09 insgesamt 17 Regionalliga-Einsätze für den FSV Ludwigshafen Oggersheim absolviert. Sehen wir Sie damit auch bald im Trikot der „Orangenen“?

de Angelis: Ich sehe mich eindeutig als Trainer und nicht mehr als Spieler. Nach meinen Verletzungen wäre es auch nicht sinnvoll, nur zu spielen, weil ich einmal in einer höheren Liga gespielt habe. Wissen Sie, es kann sehr schnell der Respekt verloren gehen, wenn ich dann in der Innenverteidigung nicht die angedachte Leistung abrufe. Ich möchte nun als Trainer etwas erreichen und ich denke, die SG Viernheim ist dafür ein guter Start.

VT: Stichwort Verletzungen: Durch eine Verletzung sind Sie beim VfL Wolfsburg nicht richtig in die Gänge gekommen.

de Angelis: Im Juli 2003 bin ich aus der A-Jugend des SV Waldhof Mannheim zum VfL Wolfsburg gewechselt. Dort habe ich mir einen Muskelbündelriss zugezogen, der nicht richtig verheilt ist. Ich habe einfach zu früh mit dem Training angefangen. Nach drei Jahren bin ich zum Regionalligisten USI Lupo-Martini Wolfsburg gewechselt, ehe es nach einer Saison zur Amicitia Viernheim ging.

VT: War es womöglich ein Fehler, nach Wolfsburg zu wechseln?

de Angelis: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich wollte einfach möglichst weit kommen in meiner Karriere und der Wechsel war damals ein logischer Schritt. Zumal ich dort den Sport mit einer Ausbildung zum Mechatroniker bei Volkswagen in Wolfsburg verknüpfen konnte. Das war in Mannheim nicht möglich.

VT: Mit der Amicitia wäre Ihnen beinahe der Aufstieg in die Oberliga gelungen.

de Angelis: Es war damals eine tolle Zeit, eine tolle Truppe. Schade, dass damals nach einer Saison alles auseinandergefallen ist.

VT: In der vergangenen Saison wollte Sie noch einmal als Spieler auf den Platz und wären beinahe bei Ihrem jetzigen Trainerkollegen Christiaan Pförtner gelandet.

de Angelis: Ja, das ist richtig. Ich habe damals beim Kreisligisten SG Hemsbach/Sulzbach, wo Christiaan Pförtner Trainer war, mittrainiert. Aufgrund meiner Verletzung habe ich mich aber entschlossen, nicht wieder zu spielen.

VT: Gab es denn keinen Kontakt zum TSV Amicitia Viernheim?

de Angelis: Nein.

VT: Wie würden Sie Ihre Spielphilosophie beschreiben?

de Angelis: Als ehemaliger Innenverteidiger und Deutsch-Italiener lege ich mehr Wert auf die Verteidigung (lacht). Ganz wichtig ist mir die Disziplin.

VT: Christiaan Pförtner bevorzugt eher ein 3:3 als ein 0:0.

de Angelis: Ich weiß. Ich denke, dass die Mischung passt. Ich verstehe mich mit Christiaan Pförtner sehr gut und freue mich, dass ich von Ihm lernen kann.

VT: Die SG Viernheim ist in die Kreisklasse A aufgestiegen. Was ist diese Saison möglich?

de Angelis: Es gibt nur ein Ziel und das ist der Klassenerhalt. Wir haben eine Mannschaft mit Potenzial, es macht Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Wir wollen uns im Laufe der Saison stetig verbessern. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ich zu Hause, bei der SG Viernheim, meine Trainerlaufbahn gestartet habe.

Text: VT
Bild: Markus Mantei

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Kommentare (1)

  • Unruhestifter

    |

    Gennaro De Angelis: Sympathisch. Ehrlich. Loyal. Ein Gewinn. Er gibt der SG nochmal Flair. Hoffen wir auf seine persönliche Entwicklung. Die SG Viernheim leistet – wie ich finde – eine tolle Arbeit die letzten Jahre. Das hat sich die SG verdient und hart erarbeitet, dass sie da steht, wo sie gerade sind. Man kann hoffen, dass der Ruf sich weiter so gut hält und auch die Senioren ihre Ziele erreichen.

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