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Stephan Klein tritt mit sofortiger Wirkung als Trainer der SG Viernheim zurück

Mangelhafte Trainingsbeteiligung der Grund

„Ich möchte ein Zeichen setzen“

Stefan KleinStephan Klein ist am Dienstagabend mit sofortiger Wirkung als Trainer der SG Viernheim zurückgetreten. Er reagierte damit auf die mangelhafte Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen. Im Interview mit dem „Viernheimer Tageblatt“ blickt der Übungsleiter auf sein zweites, kurzes Wirken bei den „Orangenen“ zurück.

VT: Herr Klein, erst vor der Saison haben Sie das Traineramt beim B-Ligisten SG Viernheim übernommen. Jetzt der Rücktritt. Was sind die Gründe?

Stephan Klein: Ich möchte ein Zeichen setzen. Die Trainingsbeteiligung war in den letzten Wochen mangelhaft, so konnte es einfach nicht weitergehen. Es gibt das Sprichwort: „Ohne Fleiß, keinen Preis“ und genau das trifft es. Letztlich kommt dann auch die Frage auf, warum man mehrere Kilometer zum Training fährt, wenn dort dann vier, sechs oder acht Spieler anzutreffen sind. Mit meinem Rücktritt möchte ich die Mannschaft und den Verein wachrütteln, denn im Team steckt viel Potenzial.

VT: Sie haben am Dienstagabend die Mannschaft vor dem Training über Ihren Rücktritt informiert. Wie viele Spieler waren denn vor Ort?

Klein: Vier

VT: Und der Rest?

Klein: Der größte Teil hat entschuldigt gefehlt. Die Gründe sind vielschichtig. Sei es wegen einer Verletzung, Krankheit oder wegen der Arbeit. Aber das Problem war, dass viele Spieler einfach nicht mehr im Training waren und dadurch ein geregeltes trainieren nicht möglich war. Die Zeiten haben sich halt geändert. Der Fußball steht nicht mehr an der ersten oder zweiten Stelle, sondern andere Sachen sind wichtiger. Das spürt nicht nur die SG, sondern ist weit verbreitet.

VT: Wie hat sich in den vergangenen Monaten die Trainingsbeteiligung entwickelt?

Klein: Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung. Doch plötzlich erfolgte ein Bruch, den ich mir nicht erklären kann. Es ist nichts vorgefallen. Ich habe die Problematik zweimal innerhalb der Mannschaft angesprochen, doch es hat sich nichts geändert.

VT: Kann man sagen, Sie haben vor der Einstellung der Mannschaft kapituliert?

Klein: Nein, das würde ich verneinen. Ich habe nicht kapituliert, sondern war konsequent. Ich habe Dinge angesprochen und wenn sich diese nicht ändern, dann muss man auch handeln. Ich hätte mich vor der Mannschaft ja völlig unglaubwürdig gemacht.

VT: Sportlich steht die SG nach sechs Spielen und zehn Punkten im Mittelfeld der Kreisklasse B. Gab es auch sportliche Gründe für Ihren Rücktritt, schließlich haben Sie am Sonntag das Heimspiel gegen Blumenau trotz Überzahl mit 1:2 verloren?

Klein: Wenn ich nicht regelmäßig trainiere, dann kann ich im Spiel auch nicht 100 Prozent gehen. Fußball ist ein Laufsport. Die Art und Weise, wie wir uns gegen Blumenau verkauft haben, hat mir natürlich nicht gefallen. Sie müssen auch bedenken, dass mir fast keine Spieler zur Verfügung standen. Der Start in die Saison gelang mit sechs Punkten aus zwei Partien sowie 9:2-Toren. Doch dieses Niveau konnten wir nicht halten.

VT: Wie haben die Vereinsverantwortlichen am Dienstag reagiert?

Klein: Man hat versucht, mich zum Weitermachen zu bewegen. Auch wenn es vielleicht etwas komisch klingt, aber wir gehen in aller Freundschaft auseinander. Von 2005 bis 2008 hatte ich bereits die SG Viernheim trainiert und damals eine wunderschöne Zeit gehabt. Ich werde auch in Zukunft die SG Viernheim verfolgen und wünsche der Mannschaft für die Saison viel Glück. Ich weiß, dass Potenzial vorhanden ist und vielleicht ändert sich etwas durch meinen Rücktritt.

VT: Ist damit das Kapitel als Trainer beendet?

Klein: Nein! Die Arbeit als Trainer macht mir zu viel Spaß. Ich will sehr gerne wieder auf die Trainerbank zurückkehren.

Text: VT
Bild: Markus Mantei

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