Sportgemeinschaft klärt Trainerfrage intern

Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen neues Trainerduo bei A-Ligist SG Viernheim

Zweite Mannschaft wird abgemeldet

Turbulente Tage liegen hinter der SG Viernheim. Nach der überraschenden und fristgerechten Kündigung von Cheftrainer Claudio Poleti am vergangenen Sonntag hat der Verein umgehend reagiert und erste, weitreichende Entscheidungen für die unmittelbare sportliche Zukunft getroffen. Die sportliche Leitung der ersten Mannschaft übernehmen fortan Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen als gleichberechtigtes Trainerduo. Ergänzt wird das neue Gespann durch Francesco Ferraracio, der ab sofort die Rolle des Torwarttrainers übernimmt.

Die Kündigung von Claudio Poleti traf die Vereinsverantwortlichen unvorbereitet. Obwohl sie formell korrekt und fristgerecht erfolgte, war die Art und Weise der Kommunikation für viele überraschend-und nicht zuletzt enttäuschend. Vereinsnahe Kreise berichten von Unmut innerhalb des Vorstandes, da eine engere und offenere Abstimmung mit dem Trainer gewünscht worden wäre. Dennoch verzichtete die SG Viernheim auf eine öffentliche Auseinandersetzung und richtete den Blick schnell nach vorn.

Fokus auf den Klassenerhalt-Interne Lösung als Zeichen der Stabilität

Die sportliche Lage in der Kreisklasse A lässt kaum Spielraum für Experimente. Mit null Punkten im Kalenderjahr 2025 ist die erste Mannschaft tief in den Abstiegskampf gerutscht. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch sechs Punkte-eine kritische Situation, die entschlossenes Handeln verlangt.

Die Verantwortlichen der SG Viernheim entschieden sich daher, die Kräfte zu bündeln. Die zweite Mannschaft, bislang im Ligabetrieb der Kreisklasse B aktiv, wird mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abgemeldet. Eine Maßnahme, die vor allem logistisch und personell als notwendig erachtet wird, um den Fokus uneingeschränkt auf den Klassenerhalt der ersten Mannschaft zu legen.

Neue Führungsstruktur: Altindag und Boysen sollen die Wende bringen

Mit Aytac Altindag und Kim-Pascal Boysen setzt die SG Viernheim bewusst auf eine interne Lösung. Beide kennen die Mannschaft, das Umfeld und die Herausforderungen des Vereins genau. Während Altindag den strategisch-taktischen Teil übernehmen soll, wird Boysen weiterhin als Kapitän auf dem Platz stehen und seine Rolle als verlängerter Arm des Trainerstabs aktiv ausfüllen. Diese Doppelfunktion ist ein klares Zeichen für Vertrauen, aber auch für die Dringlichkeit, mit vereinten Kräften den Negativtrend zu stoppen.

Unterstützt wird das Duo durch Francesco Ferraracio, der sich ab sofort um das Torwarttraining kümmert. Ferraracio bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch eine hohe Identifikation mit dem Verein mit-ein weiterer Mosaikstein in der Strategie der Konsolidierung und Stabilisierung.

26 Mann Kader plus zwei Neuzugänge-Gespräche zur neuen Saison laufen

Trotz der angespannten Situation bleibt der Blick langfristig gerichtet. Der aktuelle Kader umfasst 26 Spieler, hinzu kommen zwei Neuzugänge. Der Vorstand plant intensive Gespräche mit allen Spielern, um frühzeitig die Weichen für die Saison 2025/26 zu stellen. Ziel ist es, die Mannschaft geschlossen zu halten und punktuell zu verstärken. Sollte der Klassenerhalt gelingen, ist auch eine Rückmeldung der zweiten Mannschaft in der kommenden Saison nicht ausgeschlossen.

Nächster Härtetest: Auswärtsspiel beim Tabellendritten

Im Abstiegskampf zählt jeder Punkt – doch die nächste Aufgabe wird eine echte Bewährungsprobe. Am kommenden Sonntag, den 13. April, gastiert die SG Viernheim beim Tabellendritten FV Fortuna Heddesheim 2. Anstoß ist um 15 Uhr. Die Favoritenrolle liegt klar beim Gastgeber, doch mit neuem Trainerteam, neuem Spirit und der Motivation, die Trendwende einzuleiten, will die SG Viernheim ein Ausrufezeichen setzen.

Fazit

Die SG Viernheim hat auf schwierige Umstände mit schnellen und klaren Entscheidungen reagiert. Die interne Neustrukturierung zeigt: Der Verein stellt den Zusammenhalt über alles. Mit einer fokussierten Mannschaft, neuem Trainerteam und ehrgeizigen Plänen für die Zukunft, soll der Klassenerhalt gelingen – und mittelfristig der Neuaufbau folgen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg bereits kurzfristig Früchte trägt.

Text & Bild: VT

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