„Mannschaft besitzt Siegertypen“

Interview mit SG-Spieler und Vorstandsmitglied Daniel Jeremic

Lob für Arbeit von Trainer Thomas Jöhl

„Wir sind eine super Truppe“

Daniel JeremicAm kommenden Samstag spielt B-Ligist SG Viernheim in der ersten Runde des Kreispokals gegen Ligakontrahent SG Hemsbach/Sulzbach 2. Anpfiff ist um 17 Uhr im Familiensportpark West. Im Gespräch mit dem „Viernheimer Tageblatt“ spricht Spieler und Vorstandsmitglied Daniel Jeremic über das bevorstehende Kreispokalspiel, lobt die Arbeit von Trainer Thomas Jöhl und verrät, dass sein Wechsel zur SG Viernheim 2013 beinahe gescheitert wäre. Eine feste Rückkehr als Torhüter schließt Jeremic kategorisch aus.

VT: Herr Jeremic, beim 7:0-Pokalsieg über den KSC Schwetzingen standen Sie aushilfsweise im Tor. Wird das nun Ihre Lieblingsposition?

Daniel Jeremic: Nein, definitiv nicht. Ich stand 17 Jahre im Tor, dafür kann ich mich absolut nicht mehr begeistern. Seit nun zweieinhalb Jahren genieße ich jede Minute als Feldspieler auf dem Sportplatz zu stehen-es gibt keinen Weg zurück. Ich wäre 2013 gerne beim SC Käfertal als Feldspieler geblieben, nur der damalige Trainer war nicht zu überzeugen, dass ich auch als Feldspieler spielen kann. Dann kam es durch einen Zufall, dass mein jetziger Teamkollege Selim Akdagcik mich in der Sommerpause angesprochen hat, zur SG zu kommen. Ehrlich gesagt hab ich schon mit dem Gedanken gespielt, zum FK Srbija Mannheim zu wechseln und habe dort bereits ein Probetraining absolviert. Die SG als meinen Heimatverein hatte ich zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt gar nicht auf dem Radar-schön, dass alles so gekommen ist.

VT: Am kommenden Samstag spielen Sie in der ersten Runde des Kreispokals gegen Ligakontrahent SG Hemsbach/Sulzbach 2. Ihr Trainer spricht von einem Gradmesser. Wie schätzen Sie die Chancen auf ein Weiterkommen ein?

Jeremic: Ein Gradmesser ist es schon, da es im Vergleich zu einem Testspiel um etwas geht. Statt um drei Punkte in der Liga, geht es nun eben um das Weiterkommen. Zudem ist es eine weitere Möglichkeit für uns Spieler, sich dem Trainer zu empfehlen. Wir sollten uns aber grundsätzlich nicht allzu sehr nach den Gegnern richten. Wir spielen zu Hause und sind gut in Form, das ist schon einmal ein Vorteil. Ich bin überzeugt, dass sich mit der richtigen Einstellung grundsätzlich die Chancen zu gewinnen erhöhen. Wenn wir  am Samstag diese Motivation auf den Platz bringen, werden wir eine Runde weiterkommen.

VT: Im Sommer wechselten sechs Spieler zur Sportgemeinschaft. Wie verlief bisher die Integration in die Mannschaft?

Jeremic: Viele Spieler und Leistungsträger spielen schon seit mindestens zwei Saisons zusammen – wir kennen uns, sind eine super Truppe. Da fällt es uns leicht Jungs aufzunehmen, die charakterlich ebenfalls einwandfrei und zuverlässig sind.  Nach der Arbeit kommt man einfach unheimlich gerne ins Training, da wir uns gegenseitig zu Leistungen pushen und dabei ständig etwas zu lachen haben. Es sind auch enge Freundschaften entstanden, das macht unsere Mannschaft aus. Des Weiteren leisten neben dem Sportplatz Vereinsmitglieder,   Betreuer und andere Helfer hervorragende Arbeit, sodass man sich als Spieler  zwangsläufig nur wohlfühlen kann.

VT: Seit fast einem Jahr ist Thomas Jöhl der Trainer der SG Viernheim. Wie würden Sie seine Arbeit beschreiben? Die Mannschaft scheint ja voll mitzuziehen, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war.

Jeremic: Der Trainer arbeitet sehr akribisch. Man merkt, dass er uns verbessern will. Der Spaß kommt dabei aber nie zu kurz. Am Anfang musste man sich kennenlernen, das ist doch klar. Das ist ein Prozess. Ich bin mir jedoch sicher, dass er mittlerweile sehr gerne bei uns arbeitet und sich pudelwohl fühlt. Der Trainer kam vor ein paar Tagen im Training mit einem breiten Grinsen auf mich zu und sagte, dass er eine enorm positive Veränderung im Vergleich zu dem Zeitpunkt sieht, als er uns übernommen hat. Man hat ihm den Ehrgeiz und die Motivation quasi angesehen. Das überträgt sich auf uns Spieler. Zudem herrscht ein enormer Konkurrenzkampf, der uns als Mannschaft nur besser macht. Zudem wurden nur „klare Typen“ bei uns aufgenommen, auf die man sich verlassen kann. Das ist er Hauptunterschied zur Vergangenheit.

VT: Im letzten Jahr wurde die SG Achter. Welche Ziele peilt dieses Jahr die Mannschaft an und was ist Ihr persönliches Ziel für die Spielzeit?

Jeremic: Fakt ist, dass wir als Mannschaft gerne ganz weit oben stehen wollen. Wir möchten am liebsten jedes Spiel gewinnen.  Die Siegertypen haben wir in den Reihen, nun gilt es diese Mentalität auf alle Männer im Kader zu übertragen. Das ist uns in den Vorsaisons nicht immer gelungen. Wir haben mit Abstand den stärksten Kader seit ich auf der SG bin. Dazu möchte ich auch meinen Beitrag leisten. Ich will mich weiterentwickeln und mit gutem Beispiel vorangehen. Ich bin einfach überglücklich bei der SG, da ich seit längerem  mit überragenden Typen zusammen spiele und mit meinem jüngeren Bruder Aleksandar auf dem Platz stehen darf. Eine Krönung wäre dabei definitiv der Aufstieg. Meine Onkel, Thorsten und Michael Grün, haben es auch vor Jahren geschafft, bei der SG gemeinsam aufzusteigen – vielleicht darf ich auch einmal so eine Geschichte mit meinem Bruder und den Jungs erleben. Fakt ist, dass ich auch unabhängig vom Aufstieg einfach weitere Jahre mit den Jungs zusammenspielen möchte.

Text: VT
Bild: Markus Mantei

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