Interview mit Thomas Jöhl, neuer Trainer der SG Viernheim

Zusammenarbeit zunächst bis zur  Winterpause

„Wir haben eine Menge Arbeit vor uns“

Das Debüt von Trainer Thomas Jöhl auf der Bank der SG Viernheim bescherte am Mittwoch den „Orangenen“ zumindest einen Punkt. Beim FC Fatihspor Weinheim reichte es trotz eines klaren Chancenplus nur zu einem 1:1. Den Gastgebern genügte in der ersten Halbzeit eine Chance, um in Führung zu gehen. Im zweiten Spielabschnitt dominierten die Südhessen die Partie nach Belieben und kamen in der 70. Minute durch Christian Amico zum hochverdienten Ausgleich. Nach der Begegnung sprachen wir mit Thomas Jöhl über sein Engagement bei den „Orangenen“.

VT: Herr Jöhl, wie zufrieden sind Sie mit Ihrem ersten Spiel als Trainer der SG Viernheim?

Thomas Jöhl: Ich denke, der Auftakt war ganz ordentlich. Wir haben den Gegner klar beherrscht und fangen uns in der ersten Halbzeit ein Gegentor ein. In der zweiten Halbzeit war es fast ein Spiel auf ein Tor. Leider ist uns nur ein Treffer gelungen, denn wir hatten zahlreiche Torchancen. Festhalten kann man, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben. Ich freue mich jedenfalls auf das weitere Zusammenarbeiten.

VT: Wie kam der Kontakt zur SG Viernheim zustande?

Jöhl: Bis zum Sommer habe ich beim A-Ligisten SSV Vogelstang trainiert. Im März wurde mir mitgeteilt, dass man in der neuen Saison mit einem anderen Trainer in die Spielzeit gehen möchte. Ich konnte mir nichts vorwerfen und war sehr enttäuscht. Bereits vor der Saison gab es dann Gespräche mit der SG Viernheim, doch letztlich war ich noch nicht bereit, eine Mannschaft zu trainieren. Jetzt habe ich wieder Lust und auch meine Frau hat ihre Einverständnis gegeben (lacht).

VT: Sie haben sich in der letzten Woche das Heimspiel gegen den SV Schriesheim angesehen…

Jöhl: Ja, das ist richtig. Viernheim führte 2:0 und hat in der zweiten Halbzeit die Partie noch aus der Hand gegeben. Am Ende stand es 2:3. Was mir sofort aufgefallen ist, wie sich die Jungs auf dem Platz unterhalten haben. Das war sehr hektisch.

VT: Vor dem SSV Vogelstang trainierten Sie den Landesligisten FV Brühl sowie den VfL Neckarau und die SpVgg. Ilvesheim. Warum nun ein B-Ligist, der sich im Niemandsland befindet?

Jöhl: Auch die SG Viernheim hat das Anrecht auf einen Trainer und ich denke einfach, dass es passt. Unsere Zusammenarbeit gilt zunächst bis zur Winterpause und dann werden wir sehen, wie es weitergeht.

VT: Wovon hängt eine weitere Zusammenarbeit ab?

Jöhl: Natürlich von der sportlichen Entwicklung, der Anzahl unserer Punkte. Für den Aufstieg liegen wir aller Voraussicht nach zu weit zurück, das ist klar.

VT: Was sagen Sie zu den Möglichkeiten der SG Viernheim?

Jöhl: Also die Anlage, der Rasenplatz und natürlich das Vereinsheim sind schon traumhaft. Die Geschichte mit dem Hartplatz – da muss auch ich mich umstellen. Es gibt nun einmal in Viernheim noch einen anderen, sehr großen Verein.

VT: Ihr Vorgänger Stephan Klein hat wegen der schlechten Trainingsbeteiligung das Amt hingeschmissen. Haben Sie keine Angst, dass auch unter Ihrer Führung das Training schlecht besucht wird?

Jöhl: Nein. Natürlich war mir der Grund bekannt. Bei unserem ersten Training, das wegen Regens ausfiel, waren vierzehn Spieler da. Der Rest war entschuldigt. Ich denke, wenn die Trainingsbeteiligung so bleibt, dann sind wir alle zufrieden. Außerdem ist das nicht alleine ein Problem der SG Viernheim, sondern tritt des Öfteren bei mehreren Vereinen zutage. Klar ist aber auch, dass ich als Spieler mich nur verbessern kann, wenn ich auch trainiere. Und dass wir viel zu tun haben, das habe ich bereits gesehen.

VT: Ausgerechnet am Sonntag steht das Gastspiel beim SSV Vogelstang 2 an.

Jöhl: Bei dieser Partie werde ich wegen eines privaten Termins nicht auf der Bank Platz nehmen können. Das stand bereits vor meinem Engagement bei der SG fest.

Text: VT

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