Brutales Restprogramm bis zur Winterpause
A-Ligist SG Viernheim muss noch bis Ende des Jahres gegen die Top vier der Liga antreten
Die SG Viernheim steht in der Kreisklasse A vor einer der schwierigsten Phasen der laufenden Saison. Sechs Spieltage trennen die Mannschaft noch von der Winterpause, und das bevorstehende Restprogramm hat es in sich. Nach nur fünf Punkten aus den ersten zehn Begegnungen droht der Sportgemeinschaft der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Besonders brisant: Alle kommenden Gegner gehören zu den zehn besten Teams der Liga, darunter die vier Spitzenmannschaften der Tabelle.
Die Ausgangslage könnte kaum prekärer sein. Unter Interimstrainer Thorsten Grün und Co-Trainer Francesco Ferraraccio steht die Mannschaft vor einer sportlichen Bewährungsprobe, die über den weiteren Verlauf der Saison entscheiden könnte. Der Blick auf die kommenden Partien verdeutlicht, wie anspruchsvoll die Aufgabe ist.
Am Sonntag, 2. November, reist die SG Viernheim zunächst zum Tabellenachten TSG 91/09 Lützelsachsen 2. Der Anstoß ist um 12 Uhr angesetzt. Nur eine Woche später, am 9. November, empfängt die Sportgemeinschaft um 14.30 Uhr den aktuellen Tabellendritten SKV Sandhofen im Familiensportpark West. Es folgt am 16. November ein Auswärtsspiel beim Neunten, dem SV Schriesheim, ebenfalls um 14.30 Uhr.
Zum Abschluss des Monats November steht ein Doppelpack gegen die Topteams der Liga an. Am 23. November gastiert der Tabellenzweite TSG 1862/09 Weinheim 2 in der Brundtlandstadt (Anstoß: 14.15 Uhr). Nur eine Woche später, am 30. November, wartet auswärts der absolute Härtetest gegen den souveränen Spitzenreiter SC 1910 Käfertal 2 (Anstoß: 11.30 Uhr). Das letzte Spiel vor der Winterpause findet am 7. Dezember erneut im heimischen Familiensportpark West statt. Gegner ist der Tabellenvierte TSV 1887 Sulzbach, der um 14 Uhr in Viernheim erwartet wird.
Leistungsträger fallen aus
Diese sechs Begegnungen stellen für die Viernheimer eine enorme Herausforderung dar. Jeder Punktgewinn ist in der aktuellen Situation von immenser Bedeutung. Nach einer durchwachsenen Hinrunde mit vielen unglücklichen Spielverläufen und personellen Rückschlägen soll die Mannschaft zumindest stabilisieren, um nicht bereits zur Winterpause den Anschluss zu verlieren. Besonders bitter für die SG ist die aktuelle Verletzungssituation. Daniel Jeremic, einer der erfahrensten und wichtigsten Akteure, wird der Mannschaft wohl dauerhaft fehlen. Nach einer im letzten Heimspiel erlittenen Jochbeinverletzung steht ein endgültiges Karriereende im Raum. Auch der erhoffte Einsatz von Kim Pascal Boysen verlief unglücklich: Nach nur fünfzehn Minuten Einsatzzeit musste er mit einer Hüftverletzung ausgewechselt werden. Seine Rückkehr ins Team ist vorerst ungewiss.

Die Rückkehr von Daniel Jeremic ist nach zwei Partien beendet. Aufgrund seiner im vergangenen Heimspiel erlittenen Jochbeinverletzung ist ein endgültiges Karriereende wahrscheinlich.
Joel Schroth noch ein Spiel gesperrt
Darüber hinaus muss die SG Viernheim noch ein Spiel auf Joel Schroth verzichten, der gesperrt ist. Hoffnung macht hingegen die mögliche Rückkehr von Badou Sanko, der nach einer längeren Verletzungspause eventuell bereits am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung steht. Trainer Grün betont die Bedeutung beider Spieler für das Mannschaftsgefüge und hofft auf ein Signal der Stabilität.
Trotz der angespannten Lage und der sportlichen Durststrecke gibt es Anzeichen von Zuversicht. In der Vereinsführung herrscht Einigkeit, dass die entscheidende Phase des Abstiegskampfes erst im neuen Jahr beginnt. Bereits jetzt laufen die Planungen für personelle Verstärkungen in der Winterpause auf Hochtouren. Ziel ist es, mit frischer Energie und neuem Personal sowie neuen Trainer den Klassenerhalt in der Rückrunde entschlossen anzugehen. Bis dahin jedoch steht die SG Viernheim vor einer Mammutaufgabe. Jeder der verbleibenden sechs Spieltage ist für die Mannschaft ein Endspiel. Ein schwieriger Spätherbst, in dem sich zeigen wird, ob das Team die nötige Moral, Disziplin und Widerstandskraft besitzt, um sich gegen die übermächtige Konkurrenz zu behaupten.
Test & Bild: VT
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